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Häufige Fragen & Antworten
Wofür steht ESG?
ESG steht für „Environment, Social, and Governance“ – auf Deutsch „Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung“. Diese 3 ESG-Faktoren sind ein Synonym für nachhaltiges Wirtschaften und für verantwortungsvolles und zukunftsorientiertes Handeln geworden.
Was bedeutet Nachhaltigkeit?
Als Nachhaltigkeit bzw. nachhaltige Entwicklung bezeichnet man eine Entwicklung, welche die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt und gleichzeitig künftigen Generationen ermöglicht, auch ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können.
Wieso fordert die EU einen nachhaltigeren Wirtschaftskreislauf ein?
Die EU und alle ihre Mitgliedstaaten haben das Klima-Übereinkommen von Paris unterzeichnet. Dieses völkerrechtlich verbindliche Abkommen beinhaltet das Ziel die weltweite Reaktion auf den menschengemachten Klimawandel zu verstärken, indem der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur deutlich unter 2°C über dem vorindustriellen Niveau (zum Referenzjahr 1890) gehalten wird und Anstrengungen unternommen werden, ihn auf 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.
Sind alle EU-Unternehmen zur Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts verpflichtet?
Alle börsennotierten Unternehmen (mit Ausnahme von Kleinunternehmen) sowie alle großen Unternehmen in der EU, welche zumindest zwei der 3 Kriterien (Ø >250 Beschäftigte, Jahresumsatz von min. € 50 Mio. und/oder Bilanzgröße von mind. € 25 Mio.) erfüllen, sind ab dem Jahr 2025 zur Erstellung eines jährlichen Nachhaltigkeitsberichts nach der CSRD verpflichtet. Nicht börsennotierte KMUs sind von der Richtlinie ausgenommen, es wird ihnen aber angeraten, auf freiwilliger Basis Standards von geringerem Umfang anzuwenden.
Was bedeutet Klimaneutralität?
Klimaneutralität bedeutet, ein Gleichgewicht zwischen Kohlenstoffemissionen und der Aufnahme von Kohlenstoff aus der Atmosphäre in Kohlenstoffsenken herzustellen. Um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, müssen weltweit Treibhausgasemissionen dramatisch reduziert werden und die verbliebenen Emissionen durch Kohlenstoffbindung ausgeglichen werden.
Wie sehen die EU-Klimaziele aus?
Die Klimaziele der EU zielen auf eine Senkung der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 55% gegenüber 1990 ab. Das langfristige Ziel besteht darin, in Europa Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 zu erreichen. Einige EU-Länder (darunter etwa Österreich) haben sich freiwillig zum vorzeitigen Erreichen von nationaler Klimaneutralität verpflichtet.